Haben Sie schon einmal überlegt, wie oft Sie das Internet benutzen, wenn Sie ein Problem lösen oder ein Argument untermauern möchten? Wahrscheinlich ziemlich häufig, vielleicht sogar mehrmals am Tag. Für viele von uns ist das Teil unserer täglichen Arbeit. Wenn Sie auch dazugehören, nutzen Sie, bewusst oder unbewusst, die Methode Learning in the Flow of Work. In dieser Ausgabe unseres monatlichen Newsletters finden Sie wertvolle Tipps, wie Sie Wissen so effektiv wie möglich recherchieren und teilen können. Damit stehen Ihren Mitarbeiter*innen stets die benötigten Informationen zur Verfügung.
Der Begriff Learning in the Flow of Work („LIFOW“) wurde 2018 vom amerikanischen Experten für Lernen im Unternehmen, Josh Bersin, erfunden. Obwohl dieser Ausdruck auf den ersten Blick kompliziert erscheint, bezeichnet er etwas, das die Meisten von uns jeden Tag ohne zu zögern tun. Kurz gesagt bedeutet Learning in the Flow of Work, die erforderlichen Informationen genau dann zu suchen, wenn man sie braucht. Also: eine Suche mit Google, eine kurze Frage an die Kollegin über Slack – oder auch eine gut organisierte Reihe digitaler Kurse, die Ihnen bei Bedarf zur Verfügung stehen.
Übliche Wissenslücken vorhersehen und ihnen vorbeugen
Durch Anwendung des Ansatzes Learning in the Flow of Work auf digitale Schulungen lassen sich übliche Wissenslücken vorhersehen und beseitigen. Gleichzeitig vermitteln Sie weiteres Wissen, sobald der Bedarf entsteht. Die Umsetzungsmöglichkeiten sind vielseitig: Anleitungsvideos für verschiedene Aufgaben, Unterstützung bei der Nutzung von Templates, Vertriebstipps oder auch interne Unternehmens-News. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich digitale Schulungen beliebig oft wiederholen lassen. Wer Verständnisprobleme hat, kann den Kurs so oft wiederholen wie nötig.
Vielleicht lassen sich nicht alle für den Job relevanten Fragen klären, aber ein großer Teil davon definitiv. Beziehen Sie die MitarbeiterInnen des jeweiligen Arbeitsbereichs ein und bitten Sie sie um Input. Denn sie wissen, was notwendig ist!
Schulungen erstellen mit dem passenden Autorentool
Nachdem Sie sich entschieden haben, welche Lerninhalte geteilt werden sollen, müssen Sie erst einmal einen Kurs erstellen. Dies geschieht ganz einfach mit einem sogenannten Autorentool. Davon gibt es verschiedene, wir empfehlen die Suite „Articulate 360“. Sie bietet die mit Abstand beliebtesten Werkzeuge zum Erstellen von Schulungen: Rise und Storyline.
Wir bei TicTac vertreiben die das Autorentool Articulate 360 und setzen es auch selbst ein, wenn wir im Auftrag unserer Kunden digitale Schulungen erstellen. Hier finden Sie unsere Tipps für ein effizientes Arbeiten mit Articulate 360.
Organisieren, teilen und nachverfolgen mit einem LMS
Am besten können Sie Ihre Schulungen mithilfe eines der vielen LMS auf dem Markt organisieren. Wir bei TicTac verwenden die folgenden beiden: GO+ für kleinere Organisationen (oder für größere Organisationen, die ein einfaches LMS bevorzugen) und Docebo, das nahezu unendliche Möglichkeiten bietet, was das Teilen und Nachverfolgen von Unterrichtsmaterial angeht.
Bei der Auswahl des LMS zu bedenken:
- Was soll Ihr LMS können? Wollen Sie lediglich Kurse hochladen, diese dann den NutzerInnen zuweisen und eine einfache Übersicht über den Lernfortschritt erhalten, oder benötigen Sie ein komplexeres Tool?
- Wie viel Zeit haben Sie zur Verfügung, nicht nur um die Kurse zu erstellen, sondern auch für die administrativen Aufgaben?
Hier finden Sie unsere Tipps zur Auswahl des richtigen LMS für Ihre Organisation.
Wir fassen noch einmal zusammen
- Learning in the Flow of Work beschreibt, wie wir beispielsweise Google einsetzen, uns an KollegInnen wenden oder in unserer Arbeit andere Medien nutzen, um genau die relevanten Informationen zu erhalten, wenn wir sie benötigen.
- Dieser Ansatz lässt sich auch auf Schulungen für MitarbeiterInnen übertragen: informative Lektionen, die Fragen genau dann beantworten, wenn sie am Arbeitsplatz auftauchen
- Die Schulungen sollten mithilfe eines Autorentools erstellt und mit einem bedarfsgerechten LMS hochgeladen werden, das Ihren Erwartungen bezüglich des Einsatzes der Kurse innerhalb der Organisation entspricht
- Und nicht vergessen: Nur die Fantasie (und Ihr Bedarf natürlich) setzt die Grenzen!
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie sich das Lernen in den Arbeitsalltag Ihrer Organisation integrieren lässt, melden Sie sich einfach bei uns!